Die Weinherstellung – ein Einblick in die Komplexität

In der Welt des Weins sind Tanks, die an Raffinerien oder Großmolkereien erinnern, allgegenwärtig. Diese Tanks sind mit fortschrittlichen, computergesteuerten Kühlsystemen ausgestattet und variieren in Größe von unter hundert bis zu beeindruckenden 20.000 Litern. Ihr großer Vorteil besteht darin, dass der Wein kaum mit Sauerstoff in Kontakt kommt, wodurch seine Frische und Fruchtigkeit bewahrt werden. Während solche Tanks in Australien oder Neuseeland oft im Freien stehen, werden sie in Europa in der Regel in speziellen Gebäuden untergebracht.

Chips und Feinschliff: Das Geheimnis der Barrique-Note

Eine interessante Tatsache: In einigen Fällen werden sogenannte Chips in diese großen Tanks gegeben. Diese Chips bestehen aus fein gehäckseltem Eichenholz und sollen dem Wein den charakteristischen Geschmack eines Barrique-Fasses verleihen – und das zu einem deutlich geringeren Preis. Bevor der Wein abgefüllt wird, durchläuft er jedoch noch einmal eine Filterung. Für den Endkunden bleibt dieser Vorgang unbemerkt, während im Hintergrund die Feinabstimmung des Weins auf höchstem Niveau erfolgt.

Die Kunst der Reinheit enthüllt – Weinbehälter Edelstahl zaubern frische und lebendige Weine.

Die Kunst der Weinherstellung mag auf den ersten Blick einfach erscheinen, doch sie verbirgt eine erstaunliche Komplexität. Ein Glas köstlichen Weins am Abendessenstisch zu genießen ist zweifellos eine wunderbare Erfahrung. Doch wie genau gelangt der Wein eigentlich in die Flasche? In diesem Abschnitt möchten wir euch einen Einblick in die Weinherstellung geben und die vielfältigen Herstellungsprozesse der verschiedenen Weinsorten näher erläutern.

Die Grundlagen – was ist Wein?

Bevor wir tiefer in die Weinherstellung eintauchen, sollten wir zunächst klären, was Wein überhaupt ist. Wein ist ein alkoholisches Getränk, das durch die Fermentation des Safts von Weintrauben entsteht. Der Weinherstellungsprozess beginnt mit der Weinlese, auch als Weinernte bekannt. Während dieser Phase werden die Trauben geerntet, um sie für die Weiterverarbeitung zu Wein vorzubereiten. Die Weinlese findet in der Regel zwischen September und Oktober statt, doch auf der Südhalbkugel, wo die Jahreszeiten umgekehrt sind, erfolgt die Ernte meistens in den Monaten März und April.

Es gibt jedoch Ausnahmen wie die “Spätlese” oder “Eisweine”, bei denen die Trauben länger an den Rebstöcken bleiben, um weiter zu reifen. Der Zeitpunkt der Ernte hängt im Allgemeinen von den Wetterbedingungen des Jahres ab. Die Trauben benötigen eine perfekte Mischung aus Regen und Sonne, um optimal zu gedeihen und hochwertigen Wein hervorzubringen.

Die Herstellung von Weißwein – ein Blick in den Prozess

Die Produktion von Weißwein ist ein faszinierender Prozess, der sorgfältige Handarbeit und Fachkenntnisse erfordert. In der Regel werden für die Herstellung von Weißwein weiße Rebsorten verwendet, obwohl auch die Verwendung von roten Rebsorten möglich ist. Der erste Schritt besteht darin, die Trauben von ihren Stielen zu trennen, um sicherzustellen, dass nur die Aromen der Trauben und keine Fremdstoffe in den Wein gelangen. Anschließend werden die reinen Trauben in einer Weinpresse gepresst, um den Saft von Schale und Kernen zu trennen – ein Vorgang, der auch als Keltern bekannt ist. Der gewonnene Traubensaft, auch Most genannt, wird dann in Gärbehälter gefüllt, nachdem ihm Schwefel zugesetzt wurde, um Oxidation zu verhindern.

Der Wandel von Zucker zu Alkohol

Während der Gärung wird der in den Trauben enthaltene Zucker mithilfe von Hefekulturen in Alkohol umgewandelt. Diese Gärung dauert in der Regel etwa 8 Tage und erfolgt unter kontrollierter Kühlung. Ist der Zucker vollständig in Alkohol umgewandelt, entsteht ein trockener Weißwein. Die Süße eines Weines kann durch den Winzer gesteuert werden: Er kann den Gärprozess beeinflussen oder vorzeitig stoppen, um nicht den gesamten Zucker umzuwandeln. Daher besitzen trockene Weißweine einen höheren Alkoholgehalt im Vergleich zu süßen Weißweinen. Nach der Gärung wird der Wein eine Weile in großen, kühlen Tanks gelagert, um sich zu klären. Während dieses Vorgangs setzt sich der Weinstein, eine kristallisierte Verbindung von Kalium oder Kalzium mit der Weinsäure, am Boden ab. Nach der Trennung von Wein und Weinstein erfolgt eine weitere Klärung, bei der der Wein von sonstigen Trübstoffen befreit wird, meistens durch Filtration.

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